1 Rahmenbedingungen
In den Jahrgangsstufen 5 und 6 knüpft der Unterricht an die in der Grundschule erworbenen Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten an und gibt den Schülern Hilfen, diese zu ordnen und unter allgemeineren Aspekten zu nutzen.

2 Unterrichtsvorhaben
Die Reihenfolge der zu behandelnden Themen orientiert sich grundsätzlich an den folgenden Unterrichtsvorhaben und wird jährlich von den in dieser Jahrgangsstufe unterrichtenden Kolleginnen und Kollegen nach den unterrichtlichen Gegebenheiten des jeweiligen Schuljahres festgelegt.

Klasse 5

  • Zahlen und Größen
  • Symmetrie
  • Rechnen
  • Flächen
  • Körper
  • Brüche



Klasse 6

  • Brüche in Dezimalschreibweise
  • Zahlen addieren und subtrahieren
  • Muster und Figuren
  • Zahlen multiplizieren und dividieren
  • Daten
  • Beziehungen zwischen Zahlen



2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit
Der individuellen Kompetenzentwicklung sowie den herausfordernden und kognitiv aktivierenden Lehr- und Lernprozessen wird eine besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Die Planung und Gestaltung des Unterrichts orientieren sich deshalb an der Heterogenität der Schülerschaft. Insbesondere gelten dabei die folgenden Grundsätze:

  • Die Ziele sind transparent.
  • Die Entwicklung mathematischer Kompetenzen folgt konsequent dem Spiralprinzip, d.h. zentrale Themengebiete werden wiederholend aufgegriffen und dabei vertieft.
  • Im Unterricht wird auf einen präzisen Sprachgebrauch und zunehmend auf eine angemessene Fachsprache geachtet.
  • Vielfältige Zugänge durch selbstdifferenzierende Aufgaben eröffnen viele Möglichkeiten; ergänzend werden differenzierende Materialien zum individualisierten Lernen eingesetzt.
  • Das kreative und individuelle Betreiben von Mathematik wird im Unterricht angeregt und durch die Reflexion von Lernprozessen bewusst gemacht.
  • Ungewöhnliche Lösungsansätze bilden den Ausgangspunkt neuer Erkenntnisse.
    Insbesondere in Klassenarbeiten sind alternative Lösungswege zugelassen, dabei ist die fachliche Richtigkeit ein zentrales Kriterium zur Bewertung.

2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung
Das Bewertungsverfahren beruht auf den Vorgaben des Kernlehrplans.
Der Bewertungsbereich “Sonstige Mitarbeit” erfasst die Qualität, die Quantität und die Kontinuität der mündlichen, schriftlichen und praktischen Beiträge im unterrichtlichen Zusammenhang. Diese werden in einem kontinuierlichen Prozess vor allem auf der Grundlage von Beobachtungen von Schülerhandlungen während des Schuljahres beurteilt.

2.4 Lehr- und Lernmittel
Der Mathematikunterricht der Sekundarstufe I nutzt die eingeführten Lehrwerke der Reihe “Lambacher Schweizer, Mathematik für Gymnasien – G9” aus dem Klett-Verlag.
In der Jgst. 6 wird am Gymnasium Netphen der Taschenrechner eingeführt. Er soll nur für Aufgaben mit großem Rechenaufwand herangezogen werden, nicht bei der Einübung von Rechentechniken, wie z.B. bei der Bruchrechnung. Die Schule führt dazu im Herbst eine Sammelbestellung durch, der man sich anschließen kann. Dieser Taschenrechner wird im Mathematikunterricht dann offiziell als Werkzeug eingeführt.

3 Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen
Der Sprache als Mittel zur Darstellung von fachunterrichtlich relevanten Gegenständen, Begriffen und Gesetzmäßigkeiten gilt in allen Fächern eine besondere Aufmerksamkeit. Dies betrifft besonders das Fach Mathematik als Grundlage der Arbeit in den naturwissenschaftlichen und technischen Fächern. In diesen Fächern erfolgt darüber hinaus insbesondere eine Kooperation auf der Ebene einzelner Kontexte. Auch innerhalb des Bandes Leben.Lernen. werden Projekte angeboten, die Teilbereiche der Mathematik mit problemorientierten Anwendungen in Natur und Technik verknüpfen.

4 Qualitätssicherung und Evaluation
Die Fachschaft Mathematik arbeitet soweit wie möglich parallel im Unterricht und die Vorgehensweise wird jahrgangsstufenweise abgesprochen. Auch bei Klassenarbeiten findet ein Austausch unter Fachkolleginnen und -kollegen statt, gemeinsame Klassenarbeiten werden angestrebt.